10. Juni 2013
Hetze gegen Islam mit "Weißer Rose"
Die Weiße Rose ist zum Symbol des Widerstands gegen das Dritte Reich geworden.
Nun versuchen Extremisten in München den Namen für ihre Zwecke zu missbrauchen -
und den Islam mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen. Angehörige der damals
Hingerichteten sind empört.
Süddeutsche Zeitung, 10. Juni 2013
Islamische Gemeinde bekommt Körperschaftsrechte
Die muslimische Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat in Hessen hat es geschafft. Sie
ist die erste, die auch ganz formell zu Deutschland gehört. Wie die „Welt“ in ihrer
Onlineausgabe berichtet, habe ein Mitarbeiter des hessischen Kulturministeriums
Vertretern der Gemeinschaft eine Urkunde überreicht. Aus dieser gehe hervor,
dass die Gemeinde nun offiziell eine Körperschaft des öffentlichen Rechts
sei.
Focus, 14. Juni 2013
Islamgelehrter scheut keine Beulen
Um eine saftige Debatte in Gang zu bringen, braucht man einen, der "den Kopf
hinhält und Beulen nicht scheut". So soll einst Martin Walser über seinen
Paulskirchenstreit gesprochen haben. Ob das zutrifft oder nicht, der Münsteraner
Islamgelehrte Mouhanad Khorchide sieht es offenbar ähnlich. Jedenfalls
initiierte er die wohl erste öffentliche, breite und rein innerislamische
Debatte unter den Muslimen Deutschlands – indem er seinen Kopf hinhielt, sich
weit vorwagte und Beulen nicht scheute.
Die Welt, 16. Juni 2013
Die Kunst, ein Kopftuch zu tragen
Muslime in Deutschland: Wie sehen ihre Lebenswelten aus - und wie lassen sie sich im Foto festhalten? Feriel Bendjama hat es vorgemacht. Sie gehört zu den Gewinnerinnen des "Zenith"-Fotopreises. Jetzt geht der Wettbewerb in die nächste Runde.
Spiegel online, 19. Juni 2013
Muslime sollen moralische Vorbilder sein
Ohne Probleme, dafür mit Prominenz: Die Ahmadiyya-Gemeinde hat am Montag die
erste Moschee in Flörsheim eröffnet. "Muslime sollen moralische Vorbilder sein",
erklärt ihr Präsident Muhammad Munawar Abid im Gespräch mit hr-online.
Hessischer Rundfunk, 24. Juni 2013
Die Vielfalt des Islam
Glaubensbekenntnis, Gebet, Fasten, das Almosengeben und die Pilgerfahrt nach Mekka: Auf diesen "Fünf Säulen" ruht für gläubige Muslime der Islam. Wie die rund 1,2 Milliarden Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft ihre Religion umsetzen, hängt jedoch von der individuellen Kultur und der Gesellschaft ab. In jeder Kultur erfährt die gemeinsame Religion eine andere Ausprägung.
ARD, 1. Juli 2013
Niedersächsische Landesregierung schnürt Bildungspaket
Für die Einführung des islamischen Religionsunterrichtes als ordentliches Unterrichtsfach werden 7 Mio. Euro im Kultusetat bereitgestellt.
Region Hannover, 4. Juli 2013
Ausstellung wird geschlossen
Es ist nur eine kleine Ausstellung in einer Uni-Bibliothek, eine
Studentensache. Dass die aus gerade mal zwölf Comic-Plakaten bestehende
Präsentation eines Anglistik-Seminars in der Bibliothek der Universität
Duisburg-Essen nicht mehr zu sehen ist, weil muslimische Studenten sich an einem
oder zwei Exponaten störten – warum soll man sich jenseits des Campus darüber
aufregen?
Der Tagesspiegel, 4. Juli 2013
Grußbotschaft von Stephan Weil und Doris Schröder-Köpf
Zu Beginn des neunten Monats des islamischen Mondkalenders und Fastenmonats
Ramadan sandten Ministerpräsident Stephan Weil und die Landesbeauftragte für
Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, eine Grußbotschaft an die
Musliminnen und Muslime in Niedersachsen:
Heute beginnt der Fastenmonat Ramadan. Wir wünschen allen Menschen
muslimischen Glaubens in Niedersachsen und in Deutschland einen schönen und
segensreichen Ramadan.
Muslime leben inzwischen in der zweiten und dritten Generation in
Niedersachsen. Sie sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Gerade im
Fastenmonat Ramadan kommen Muslime und Nichtmuslime miteinander ins Gespräch.
Sie zeigen gegenseitig ihren Respekt. Die zahlreichen Begegnungen zwischen den
Menschen, zu denen es im Ramadan durch die Einladungen zum Fastenbrechen kommt,
sind eine gute Gelegenheit den Dialog zu vertiefen.
Jedem Menschen in Niedersachsen ist es möglich, seinen Glauben zu leben.
Rechtliche Benachteiligungen aufgrund des Glaubens und eine Einteilung in
Bürgerinnen und Bürger erster und zweiter Klasse gibt es bei uns nicht.
Wir danken schon heute für alle Gesten gegenseitiger Gastfreundschaft während
des Ramadan und sprechen allen die besten Wünsche aus. Den Menschen in den
islamisch geprägten Staaten wünschen wir eine friedvolle Zeit.
10. Juli 2013
Extremisten nehmen ab
Woran erkennt man einen muslimischen Extremisten? Am Gewichtsverlust zum
Beispiel. Das stand tatsächlich so in einer mit Steuergeldern finanzierten
Broschüre, die Innenministerium und Verfassungsschutz in Niedersachsen vor etwas
mehr als einem Jahr veröffentlichten.
Neue Osnabrücker Zeitung, 12. Juli 2013
Angriffe nicht mit Religionsrecht vereinbar
Die Kairoer Al-Azhar-Universität, wertet Angriffe auf Soldaten und
Militäreinrichtungen als unvereinbar mit dem islamischen Religionsrecht. Gewalt
gegen Sicherheitskräfte sei unter keinen Umständen statthaft, betonten
Rechtsgelehrte der Islam-Hochschule nach einer Beratung am Dienstag, wie die
Online-Zeitung „Egypt Independent“ meldete. Zugleich rief das Gremium das
Militär auf, die Bürger zu schützen und bei Festnahmen das Gesetz zu
beachten.
Islamische Zeitung, 16. Juli 2013
Verschiedene Gesichter
Studienfächer, die sich mit dem Islam beschäftigen, haben verschiedene
Gesichter. Diese Szene stammt aus dem noch jungen Studiengang „Islamische
Studien“ in Frankfurt. Hier lernen künftige islamische Religionslehrer ihr
Handwerk - bekenntnisorientiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juli 2013
Bombenanschläge erschüttern Kano
Am Montag wurde die Stadt Kano im Norden Nigerias von Bombenanschlägen
erschüttert, bei denen laut Militärangaben mindestens 24 Personen getötet
wurden. Die Explosionen ereigneten sich in einem überwiegend von Christen
bewohnten Stadtviertel. Kano ist die wichtigste Stadt im Norden Nigerias und
mehrheitlich muslimisch. Hinter dem Angriff wird Boko Haram vermutet.
Neue Zürcher Zeitung, 31. Juli 2013
"Wir sind der freundliche Islam"
Erstmals starten liberale Muslime in Deutschland ein religiöses Gemeindeleben als Alternative zu konservativen Verbänden. Die Initiatorin und frühere SPD-Bundestagsabgeordneten Lale Akgün im Gespräch.
Die Welt, 4. August 2013
Über die Dummheit
Dummheit ist ja kein Mangel an Wissen (dem ließe sich abhelfen), sondern der Unwille, zuweilen auch die Unfähigkeit, die Welt anders als in klappernd dualistischen Begriffen zu betrachten. Ein schönes Beispiel hierfür lieferte jetzt die Katholische Nachrichtenagentur, kurz KNA. Sie ließ am Donnerstag mitteilen, dass das Christentum nach Ansicht der Bonner Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher mehr Gemeinsamkeiten mit demokratischen Prinzipien habe als der Islam.
Berliner Zeitung, 9. August 2013
Aufgelesen (III)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen