Dienstag, 18. März 2014

Aufgelesen (V)

Aleviten unterstützen Professor Khorchide


Der in die Kritik geratene Münsteraner Islam-Professor Mouhanad Khorchide erhält Unterstützung 
von den Aleviten. Der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster müsse im Amt bleiben, erklärte die Alevitischen Gemeinde Deutschland in Köln.


Die Welt, 20. Dezember 2013


Video über muslimische Hipster

Es heißt „Somewhere in America: #Mipsterz“ und stammt von den beiden amerikanischen Filmemachern Abbas Rattani und Habib Yazdi. Sie wollten einfach den Alltag muslimischer Mädchen in New York zeigen, nicht wie er laut islamischer Fanatiker oder westlicher Gutmenschen sein sollte, sondern so, wie er eigentlich ist.

Der Tagesspiegel, 30. Dezember 2013


Liberaler Islam in Europa ist möglich
Der ausgewiesene Islam-Experte Prof. Bassam Tibi war vor einigen Jahren schon einmal in Westerstede zu Gast, um mit den Zuhörern über Weltpolitik zu diskutieren. Jetzt folgt er erneut einer Einladung der Westersteder Vortragsvereinigung. Am Dienstag, 4. Februar, spricht er ab 19.30 Uhr im Kreishaus an der Ammerlandallee über das Thema „Euro-Islam und Integration“.
In seinem Vortrag geht der Frage nach: „Vertragen sich europäische Ideale und islamische Traditionen?“ Möglich sei das, meint der 1944 in Damaskus geborene Wissenschaftler. Wenn Europäer und demokratische Muslime dazu bereit seien, ist seiner Ansicht nach ein liberaler Islam in Europa möglich.
Nordwest-Zeitung, 2. Januar 2014

Islam-Gegner eng vernetzt

Die antimuslimischen Organisationen in den USA sind eng vernetzt. Sie verfügen über große Geldsummen und treiben die Islam-Hysterie im Land voran. Doch der lange Arm der Anti-Islam-Lobby reicht bis nach Europa.

320 000 Kinder muslimisch

Fast jedes zehnte Kind in England und Wales unter fünf Jahren gehört dem Islam an. Etwa 320.000 von rund 3,5 Millionen unter Fünfjährigen in England und Wales sei muslimisch, berichtet die Tageszeitung «The Times» (Freitag).

http://islam.de/23199, 11. Januar 2014

Schule kein Gebetshaus

Vorzustellen hat man sich den Unterricht ähnlich wie einen Religionsunterricht für christliche Kinder. "Die Kinder sollen ihre Religion verstehen lernen", sagt Salih Kirazli. Dieses habe sich aber davon zu unterscheiden, was Kinder bei den religiösen Unterweisungen in der Moschee erleben. Auch manchen Eltern sei das nicht ganz klar, sagt der Lehrer und erklärt, dass die Schule kein Gebetshaus ist. Die Kinder seien zu einem selbstbewussten Umgang mit ihrer Religion zu befähigen, gleichzeitig aber auch vor extremen Auslegungen zu schützen.

Main-Spitze, 16. Januar 2014

Für Vielfalt in Deutschland

Nach Ansicht der Jungen Islam Konferenz in Deutschland (JIK) braucht es konkrete Ideen, damit die Vielfalt in Deutschland nicht als Hindernis, sondern als Ausgangspunkt für eine moderne Gesellschaft wahrgenommen wird. Seit diesen Montag haben sie deshalb eine entsprechende Kampagne gestartet. Darin ruft die JIK den Deutschen Bundestag zur Einrichtung einer Enquete-Kommission „Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe“ auf.

Opferfest als gesetzlicher muslimischer Feiertag

Die Türkische Gemeinde wünscht sich einen gesetzlichen muslimischen Feiertag in Deutschland. «Das wäre ein wichtiges Signal an die muslimische Bevölkerung», sagte der Bundesvorsitzende Kenan Kolat der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Als Beispiel nannte er das Opferfest, eines der wichtigsten islamischen Feste.

Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2014

Islam muss gleichberechtigt sein

Bei einer Neuausrichtung der Islamkonferenz müsse die gleichberechtigte Anerkennung des Islams als Körperschaft des öffentlichen Rechts in den Mittelpunkt stehen, sagte Bülent Ucar, Direktor des Instituts für islamische Theologie an der Universität Osnabrück, im Gespräch mit unserer Zeitung. „Weil diese Frage auf Landesebene zu klären ist, müssen die Bundesländer viel stärker in die Islamkonferenz einbezogen werden.“

Neue Osnabrücker Zeitung, 27. Januar 2014


Ein Kardinal-Fehler
“Kardinal Meisner bedauert Moslem-Vergleich”, berichtet die “Bild”-Zeitung heute auf Seite 1 in einer 21-Zeilen-Meldung. Seine eigenen Äußerungen hat dieser Kardinal als “unglücklich” bezeichnet. Unglücklicherweise hatte er in einer Rede vor Katholiken gesagt: “Eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.”

Eine Sekte?

Die Bewegung des türkischen Predigers Gülen nennt sich Hizmet, der Dienst. Sie hat auch hierzulande ein mächtiges Netzwerk. Für ihre Kritiker ist sie eine Sekte, mit einer islamistischen Agenda.

Die Welt, 2. Februar 2014

Der Machtkampf hat begonnen

Er hat sich jetzt in Rage geredet. "Welche These vertrete ich, die denIslam verwässert?", ruft Mouhanad Khorchide. "Ich bin letztlich Gott Rechenschaft schuldig und meinem Gewissen!" Es sind Worte, für die der Islamprofessor aus Münster kräftigen Applaus bekommt an diesem Nachmittag in einer Hamburger Moschee. Wenn auch das einzige Mal.

Süddeutsche Zeitung, 2. Februar 2014

17 weitere Islam-Lehrer

Rund 440 Schüler in Hessen besuchen derzeit den neuen Islam-Unterricht. Zu den drei Dutzend Lehrern, die für dieses Fach schon fortgebildet worden sind, gesellen sich nun 17 weitere.

Frankfurter Allgemeine, 11. Februar 2014

Schüler löchern Islam-Professor

Der umstrittene Islam-Professor Mouhanad Khorchide war zu Gast beim Schüler-Talk "Nachgefragt" am Rotteck-Gymnasium. 90 Minuten lang löchern die Schüler bei der Talkshow ihren Gast.

Badische Zeitung, 27. Februar 2014

Macht Khorchide seine Sache gut?

Mouhanad Khorchide lehrt an der Uni Münster Islamische Theologie. Seine Studenten könnten später als Imame arbeiten. Vor allem aber bildet der Lehrstuhl-Inhaber angehende Lehrer aus, die bekenntnisorientierten Religionsunterricht geben sollen. Der Bedarf ist groß. Die Schulen in Nordrhein-Westfalen brauchen in den nächsten Jahren immer mehr Lehrer, die das dürfen. Macht Khorchide seine Sache gut?

Neue Osnabrücker Zeitung, 3. März 2014

Fehlende Streitkultur

Die islamische Theologie fasst an deutschen Unis Fuß - doch in Münster schwelt weiterhin ein Streit zwischen Religionsverbänden, Uni-Leitung und dem Hochschullehrer Mouhanad Khorchide. Islam-Theologen kritisieren, es fehle an konstruktiver Streitkultur.

Spiegel online, 6. März 2014

Wowereit unter Druck

In einem internen Brief fordert die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der Berliner SPD den Bürgermeister auf, die Schirmherrschaft zu überdenken. Die Gülen-Bewegung habe sich in der Türkei als "Bollwerk gegen sozialdemokratische Bewegungen" gegründet, sie trage durch ihr "antidemokratisches Vorgehen" einen Anteil an der "Gleichschaltung der Exekutive und der Judikative sowie der Medien" in der Türkei, schreibt Aziz Bozkurt, der Berliner Vorsitzender der AG-Migration.

Spiegel online, 12. März 2014

Das Ende einer langen Suche

Es war das Ende einer jahrelangen Suche: Vor fünf Jahren ist die heute 29 Jahre alte Denise N. aus Pfungstadt zum Islam konvertiert. „Es war ein langer Prozess“, sagt die junge Frau, die seit 2007 mit einem Deutsch-Marokkaner verheiratet ist. „Im Sommer 2009 ist ein Freund gestorben.“ Ihr Mann habe den Verlust aufgrund seines muslimischen Glaubens wesentlicher gefestigter überstanden als sie. „Da habe ich angefangen, den Koran zu lesen. Ich wollte alles wissen.“

Frankfurter Rundschau, 14. März 2014

Aufgelesen (VI)

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